bei der erziehung geht es nicht um die kinder

1613802_657789410945959_755201480_nim alten rom ging es darum, um aus den kindern gute römer zu machen …
hätten wir damals einem römer das gesagt, dann wäre er verärgert …
bei der erziehung geht es darum, dass die gesellschaft ihre interessen in den kindern verwirklicht … es geht nie um die kinder!
heute lernen wir den kindern sich perfekt zu vergleichen, sich zu messen, gegeneinander zu arbeiten „ich habe eine eins auf den test“; „ich habe mehr barbies“; „ich habe größere eier als du, denn mein wagen ist größer“ …

jeder mensch hat eine aufgabe, vielleicht ist die ihre blumen beim wachsen zu zusehen. das machen sie mit soviel leidenschaft, dass sie einen anderen, der häuser baut inspirieren und dieser jemand dann noch schönere häuser für andere baut. vielleicht ist ihre aufgabe auch, dass sie krank werden und dadurch einem anderen verhelfen über sich hinaus zu wachsen, denn wahre entwicklung findet immer außerhalb der komfortzone statt. wenn man sein ego verläßt, dann erkennt man, dass das leben nach einem vorbestimmten muster lauft, gegen das ankämpfen keinen sinn macht. buddhisten drücken diese erkenntnis mit einem zitat aus „der schnee fällt, jede schneeflocke auf ihren platz“.
damit ist gemeint, dass es eine höhere ordnung gibt, die wir fühlen können (freude an der verschneiten winterlandschaft), aber niemals können wir diese ordnung mit unserem beschränktem verstand verstehen …

„Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist“

viele menschen hatten das glück und wurden nicht „erzogen“, weil sie wie z.b. leonardo „bastarde“ waren. dadurch durften sie keine schulen besuchen – in der geschichte wurde aus diesen menschen große persönlichkeiten (z.b. platon). nicht aber weil sie so schlau waren, oder so toll waren, sondern einfach nur, weil sie das machen durften, was sie liebten …

es hat einen grund, wieso wie montags soviele „frustrierte“ gesichter sehen … wir müssen alt hergebrachte dogmen „voll beschäftigung“ überdenken …

der unten angeführte film baut auf erkenntissen von john taylor gatto auf, einem lehrer im 18jh. in den usa. er schrieb das buch „dumping us down“ – lieben bedeutet sich konstruktiv austauschen und bewußt werden …

würden wir hinhören, was die daten sagen, würden wir unsere kinder ganz anders erziehen

beispiele dafür gibt es auch viele

we have to re-think every-thing

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