als junger arzt dachte ich mir die welt nieder reißen zu könne, ich studierte unter mindestzeit, verschlang bücher, lernte nie aus skripten oder fragesammlungen, sondern begab mich in bibliotheken oder kaufte mir die bücher. heute weiß ich, dass diese herangehensweise eine seite der medaille ist, die andere seite lernen wir nicht, denn mit der kann man kein geld machen. wie meine ich das? wenn sie z.b. ein haus bauen, dann werden sie die „newtonsche brille“ aufsetzen, denn mit seinen gleichungen lassen sich alle probleme beim haus bauen leicht berechnen und so lösen. wenn sie aber ins auto steigen, um sich vom satelliten navigieren zu lassen, dann würden die netwonschen gleichungen so große fehler ergeben, dass eine navigation nicht möglich wäre. man nimmt diese brille also ab und bedient sich einer anderen – der einsteinschen brille und siehe da, die neuen herausforderungen kann man so lösen. im studium haben wir immer die newtonsche brille auf, wir glauben, die welt besteht aus kleinen teilchen und wenn man genug dieser teilchen gelernt hat, dann kann man heilen. lust auf mehr zahnärztlicher fortbildungsvideos?